Dual DAB 18 (DAB+/DAB/UKW-Empfänger)

Radios sahen früher ganz anders von innen aus! Früher ein Grab von Spulen, Kondensatoren und Keramikfiltern, heute eher wie ein Handy.

Vertrieb: Pollin, ca. 35 €.

Auch im UKW-Betrieb ist der Empfang sehr gut und rauscharm! Außerdem bietet das Gerät Radiotext (Titelanzeige im UKW-Betrieb). Das ist bei solchen Geräten keine Selbstverständlichkeit.

Gemessene Stromaufnahme von 4 1,2-V-NiMH-Akkus: 36 mA (unabhängig von Betriebsart und Lautstärke!)
Gemessene Leistungsaufnahme am Steckerschaltnetzteil: 0,0 W (Standby), 1,4 W (Lautsprecher-Betrieb), 1,2 W (Kopfhörer-Betrieb)

Halbleiter

Umbauten?

Tja, wenn man an die Firmware herankäme, könnte man daraus einen Radiowecker machen.

Um so ein Radio oma-tauglich zu machen, wären zwei Inkrementalgeber keine schlechte Investition gewesen, einer für die Lautstärke und einer für die Senderwahl. Auch der Einschalter an der Geräterückseite ist sehr blöd. Das Steckernetzteil hätte auch noch ins Gehäuse gepasst, ebenso ein primärseitiger Netzschalter. Aber auch mit Batterien oder Akkus läuft das Radio „ewig“. Leider ist mir kein derartiges DAB+-Radio bekannt.

Ziemlich Murks sind die eingebauten Lautsprecher, mit der Wiedergabequalität zweier Telefonhörer. Die Audioendstufe kann mehr! Zwei Strichpunkt-Buchsen eingebaut, zeigt sich eine gute Tiefenwiedergabe, jedoch ein verbleibender Klirrfaktor: Das Qualitätsende des D-Verstärkerchips. Die Klangqualität am Kopfhörerausgang ist erwartungsgemäß hervorragend und zur Speisung einer Line-In-Buchse, etwa eines Autoradios, geeignet. Intern läuft dieser über einen gesonderten AB-Verstärkertrakt.

Gegen den zu leise geratenen Kopfhörerausgang hilft das Überbrücken der beiden 82-Ω-Widerstände auf der Buchsenplatine etwas.

Bei der Ansteuerung der HD44780-kompatiblen(?) Anzeige hat man mal wieder die Buchstaben mit Unterlängen vergessen. Fast schon ein klassischer Bug.